Mal wieder veränderte sich mein Leben zu einem Albtraum ohne ihn. Ohne Marius war mein Leben das auch.. Ein wahrer Albtraum, düster, unglücklich und einfach erfüllt mit Dunkelheit. Meine Wange glühte und pochte durch den Schlag den mein Vater mir vor kurzem erst verpasst hatte. Mein Arm hingegen war wie gelähmt, kein Wunder wenn er mir diesen mit seinem festen Griff beinahe abgeschnürt hatte. Ich hätte nicht richtig gearbeitet, das war sein Grund dafür gewesen. Aber mein.. Vater fand ja sowieso immer wieder neue Gründe mich zu schlagen und sei es auch mal ein nicht wirklich beständiger Grund meine Mutter unterstützte ihn ja auch tatkräftig dabei. Doch einen Lichtblick hatte ich ja. Ich konnte noch immer ''fliehen'', zwar nicht weit und nicht für sehr lange aber für wenigstens diese kleinen Momente konnte ich fliehen.. Und zwar als Junge/ Mann zu den Jungs/ Männern die nun mal wieder über die Barrikaden sprechen würden und alles abklähren wann, wo und wie wir alles tun würden. Ich verkleidete mich so, dass ich nun nicht mehr ganz so weiblich aussah und auch mein Haar versteckte ich unter einer Mütze. Nun mischte ich mich einfach nur noch unter die Menge was nicht schwer war da alle mindestens ein Glas Wein intus hatten und dadurch alle ziemlich abgelenkt oder besser gesagt auch ziemlich laut waren und mich eigentlich gar nicht bemerkten. Angelehnt an einen der Tische hörte ich ihnen zu wie sie auch untereinander in kleineren Gruppen schon andere Ideen und/ oder Pläne schmiedeten. Darunter konnte ich auch Marius erkennen was mir ein kleines Lächeln entlockte..
One more night